Herr Gerhard H., Jahrgang 1966 (Pilgerwanderung Mariazell 2003)
Hallo liebe Petra,
Für mich waren es wunderschöne 4 Tage und ich kann sagen, dass ich oft nach 3 oder 4 Wochen Urlaub nicht so entspannt und glücklich nach Hause gekommen bin. Ich liebe das Gehen sehr, und fühle mich dabei sehr schnell in den meinen, mir eigenen Fluss kommend. Ich spüre das noch immer sehr intensiv. Die Geschichten als Begleitung waren eine wundervolle Inspiration und eine sehr angenehme Art sich zu entspannen. Wie schon gesagt, ich würde heute sofort wieder losstarten.
Ich habe mich am Montag massieren lassen, und sie meinte, dass es sehr toll ist, so entspannte und kräftige Muskeln zu massieren, wobei man eigentlich denken müsste, dass da sehr viel verspannt ist.
Die Übernachtung im Kloster habe ich mit dem Frühstück als einen besonderen Aspekt unserer Reise empfunden. Es war mit dem Ave Maria so eine Verbundenheit mit der Quelle zu spüren, dass es so süß war wie süßer Honigwein (vielleicht nicht der treffendste Vergleich). Doch der Gang vom Marterl zum Tor der Basilika entlang dem „Drachen“ war sehr berührend. Gleich am Marterl selbst hat sich sowas in der Mitte meiner Brust gelöst, dass ich dachte, ich kann fliegen.
Was gibt es schöneres als 4 Tage in der Natur zu sein. Ich denke, mit dem Kopf finde ich nur Hologramme von mir, wenn ich jedoch gehe fällt der Ballast einfach ab und ich kann meine Mitte erahnen.
Mit besonderem Dank an dich, dein Engagement und deine vielseitige Führung nach Maria Zell.
Wien, Sept. 2003